| Kategorien: | credativ® Inside Proxmox |
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| Tags: | iSCSI NetApp proxmox |
In unserem vorherigen Artikel haben wir NetApp Storage und NVMe-oF für bahnbrechende Leistung in Proxmox-Virtualisierungsumgebungen vorgestellt. Dieser Artikel führte LVM mit NVMe-oF über TCP in NetApp-Speicher mit Proxmox VE ein und hob dessen Potenzial hervor, eine hochleistungsfähige Speicherlösung zu liefern, die für latenzempfindliche Anwendungen wie virtualisierte Datenserver geeignet ist. Und es funktioniert über ein Ethernet-Netzwerk ohne andere spezialisierte Hardware wie Fibre Channel oder InfiniBand, die für viele Unternehmen kostspielig sein kann.
Während NVMe-oF erhebliche Leistungsvorteile bietet, wird es hauptsächlich auf neueren und High-End NetApp ONTAP Speichersystemen, wie der AFF-Serie, unterstützt. Für Unternehmen mit älteren oder hybriden Speichersystemen bleibt iSCSI eine praktikable und kostengünstige Alternative, die die bestehende Ethernet-Infrastruktur nutzt und zuverlässige Leistung für Virtualisierungsumgebungen bietet.
In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit der Verwendung von iSCSI (Internet Small Computer Systems Interface) in NetApp Storage mit Proxmox VE befassen.
iSCSI (Internet Small Computer Systems Interface) ist ein Netzwerkprotokoll, das den Transport von Block-Level-Speicherdaten über IP-Netzwerke (Internet Protocol) ermöglicht. Das Protokoll erlaubt es Clients (genannt Initiatoren), SCSI-Befehle über TCP/IP an Speichergeräte (Ziele) auf entfernten Servern zu senden. Es ermöglicht die Verbindung von Speichergeräten über eine Standard-Netzwerkinfrastruktur, ohne spezielle Hardware und Verkabelung zu benötigen.
Es bietet eine flexible, kostengünstige und skalierbare Speicherlösung, die sich gut in Virtualisierungsumgebungen integrieren lässt und die notwendigen Funktionen und Leistung zur Unterstützung moderner virtualisierter Workloads bereitstellt.
Der Leitfaden geht davon aus, dass Benutzer die grundlegende Speichereinrichtung, einschließlich der Konfiguration von Storage Virtual Machines (SVMs), bereits vorgenommen haben. Es wird betont, dass die Verwaltung dieser Systeme dank der intuitiven Weboberfläche – dem ONTAP System Manager, der von NetApp Speichersystemen bereitgestellt wird – relativ unkompliziert ist. Benutzer können eine benutzerfreundliche Erfahrung bei der Verwaltung ihrer Speicherlösungen erwarten, da die Weboberfläche darauf ausgelegt ist, komplexe Aufgaben zu vereinfachen. Dies beinhaltet auch die gesamte Einrichtung für iSCSI-Speicher, die das allgemeine Aktivieren von iSCSI auf der SVM, das Einrichten der SAN Initiatorgruppe und deren Zuordnung zu LUNs erfordert.
Hinweis: Alle Änderungen können selbstverständlich auch automatisiert durch Orchestrierung der ONTAP API vorgenommen werden.
Um iSCSI auf SVM-Ebene in einem NetApp Speichersystem zu aktivieren, können typischerweise die folgenden zusammengefassten Schritte ausgeführt werden, die über die Weboberfläche des Systems, den ONTAP System Manager, zugänglich sind.

Navigieren Sie zum Menü Storage. Navigieren Sie dann zu Storage VMs. Geben Sie den SVM-Namen an, den Sie konfigurieren möchten:
Denken Sie daran, alle Voraussetzungen oder zusätzlichen Konfigurationseinstellungen zu prüfen, die für den iSCSI-Betrieb erforderlich sein könnten, wie z. B. Netzwerkeinstellungen, Lizenzierung oder Kompatibilitätsprüfungen der Hardware. Die genauen Schritte können je nach ONTAP-Version oder dem spezifischen NetApp-Modell, das Sie verwenden, leicht variieren. Beziehen Sie sich immer auf die neueste offizielle NetApp-Dokumentation oder Support-Ressourcen für die genaueste Anleitung.
Navigieren Sie zum Menü HOSTS. Navigieren Sie dann zu SAN-Initiatorgruppen. Wählen Sie den spezifischen Initiatorgruppennamen aus, den Sie konfigurieren möchten: 
Navigieren Sie zum Menü Storage. Navigieren Sie dann zu LUNS. Wählen Sie den spezifischen LUN-Namen aus, den Sie konfigurieren möchten: 
Nachdem die NetApp-Speicherappliance für die Erstellung des iSCSI-Targets und der LUNs konfiguriert wurde, können wir nun den Proxmox VE-Cluster so konfigurieren, dass er den iSCSI-Speicher verwendet und darauf zugreift. Dies kann einfach über die Proxmox-Weboberfläche konfiguriert werden. Im Allgemeinen besteht dieser Prozess aus:
Die nächsten Schritte in diesem Blogbeitrag werden den Prozess detailliert behandeln und Sie durch die notwendigen Schritte auf Proxmox VE führen, die über die Proxmox-Weboberfläche durchgeführt werden können.

Um diesen iSCSI-Blockspeicher auf einem Proxmox VE-Cluster zu verwenden, melden Sie sich am Web-Frontend des Proxmox VE-Clusters an und fügen Sie den Speicher auf Datacenter-Ebene hinzu:
Navigieren Sie zur Speicherkonfiguration: Gehen Sie zu Datacenter -> Storage -> Add -> iSCSI.
Details des neuen iSCSI-Speichers definieren:

Um diese LVM-Volume-Gruppe über iSCSI-Blockspeicher auf allen Proxmox VE-Knoten innerhalb des Clusters zu verwenden, muss die Volume-Gruppe auf Datacenter-Ebene hinzugefügt und integriert werden. Befolgen Sie diese Schritte, um sie über die Proxmox VE-Weboberfläche zu konfigurieren: 
Navigieren Sie zur Speicherkonfiguration: Gehen Sie zu Datacenter -> Storage -> Add -> LVM.
Details des neuen LVM-Speichers definieren:

Klicken Sie auf Hinzufügen, um das neue Volume an die ausgewählten Knoten anzuhängen. Der LVM-Speicher steht dann zur Verfügung.
Die Nutzung von iSCSI über TCP in Verbindung mit Proxmox VE in einer Virtualisierungsumgebung stellt eine überzeugende Lösung für Unternehmen dar, die nach kostengünstigen Shared-Storage-Architekturen suchen. Dieser Ansatz nutzt die weite Verbreitung und Kompatibilität von Ethernet-basierten Netzwerken und vermeidet die Notwendigkeit spezialisierter Hardware wie Fibre Channel, die für viele Unternehmen kostspielig sein kann.
Block-Level-Speicher mit SAN-Protokollen (FC/iSCSI/NVMe-oF) ist jedoch typischerweise auf die von Proxmox VE unterstützten Inhaltstypen VM-Disk und Container-Image beschränkt. Darüber hinaus werden Gast-VM-Snapshots und Thin Provisioning derzeit bei der Verwendung von LVM/iSCSI-Speicher in Proxmox VE nicht unterstützt.
Es gibt Alternativen, die NetApp-Speicher ebenfalls bieten kann, um die umfassenderen Anforderungen von Proxmox VE zu erfüllen. Die NAS-Protokolle, wie NFS, unterstützen alle Inhaltstypen von Proxmox VE und werden typischerweise einmal auf Datacenter-Ebene konfiguriert. Gast-VMs können Festplatten des Typs raw, qcow2 oder VMDK auf NAS-Protokollspeicher verwenden. Darüber hinaus werden Gast-VM-Snapshots und Thin Provisioning mit dem qcow2-Format unterstützt.
Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung, um Ihnen weitere Einblicke in NetApp Speichersysteme zu geben, die sowohl Hardware- als auch Softwareaspekte abdecken. Unsere Expertise erstreckt sich auch auf open source Produkte, insbesondere bei der Einrichtung von Virtualisierungsumgebungen mit Technologien wie Proxmox und OpenShift oder deren Wartung mit Konfigurationsmanagement. Wir laden Sie ein, uns für jede benötigte Unterstützung zu kontaktieren.
Möglicherweise interessieren Sie sich auch dafür, wie Sie VMs von VMware ESXi zu Proxmox VE migrieren oder wie Sie den Proxmox Backup Server und NetApp Storage und NVMe-oF für bahnbrechende Leistung in Proxmox-Virtualisierungsumgebungen in Ihre Infrastruktur integrieren können.
Dieser Artikel wurde ursprünglich von Andrew Lee verfasst.
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Dieser Account dient als Sammelpunkt für die wertvollen Beiträge ehemaliger Mitarbeiter von credativ. Wir bedanken uns für ihre großartigen Inhalte, die das technische Wissen in unserem Blog über die Jahre hinweg bereichert haben. Ihre Artikel bleiben hier weiterhin für unsere Leser zugänglich.
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