16 Dezember 2019

VisualStudio Code - Unser Kurztipp der Woche

Bei credativ halten wir regelmäßig Vorträge*, bei denen wir interessante Themen oder Neuigkeiten aus der Open Source Welt vorstellen. Vor kurzem gab uns Julian einen Einblick in VisualStudio Code.

Der 2016 von Microsoft veröffentlichte Editor VisualStudio Code erfreut sich wachsender Beliebtheit. Grund genug, um sich die Software genauer anzusehen.

Grundsätzlich ist VisualStudio Code eher ein Text-Editor, als eine IDE (Integrated development environment). Durch die Integration von Containern und Remote-(SSH)-Hosts kann ein Verhalten ähnlich des „Tramp-Mode“ vom Emacs-Editor erzielt werden.

Dadurch eignet sich VisualStudio Code auch für Use-Cases der modernen Linux-Administration.

Wichtigen Gesprächsstoff liefert zudem die Lizenz der Software. Der Sourcecode selbst steht unter der zu den ‚permissive-licenses‚ zählenden MIT-Lizenz, die gängigen Binaries hingegen nicht. Für diese Binaries hat Microsoft eine eigene Lizenz geschaffen. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es Passagen gibt, die eine Datensammlung erzwingen und ein Verbot des Reverse-Engineerings aussprechen. Dadurch eröffnet sich natürlich die Frage nach freien Alternativen.

Hier ist vor allem der VSCodium-Editor zu nennen, den wir in den nächsten Monaten ausgiebig testen werden. Ein Drop-in Replacement von VisualStudio Code auf vollständiger Basis der MIT-Lizenz klingt auf jeden Fall vielversprechend.

*Unsere freitäglichen Vorträge, genannt Bill-Talks (siehe Ted-Talks), entstanden aus der Idee, dass wir im Rahmen unserer alltäglichen Arbeit immer wieder neue Open-Source-Projekte kennenlernen. Da nicht jeder Kollege in jedem Team vertreten ist, dienen diese Vorträge dem Wissenstransfer, um das Gelernte mit den Kollegen zu teilen.

Dieser Artikel wurde ursprünglich geschrieben von Julian Schauder.

Kategorien: Aktuelles credativ® Inside
Tags: credativ Open Source Open Source Software VisualStudio Code

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Sascha Heuer


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