08 Februar 2017

Rückblick auf das Config Management Camp Gent 2017

Im Anschluss an die FOSDEM fand das Config Management Camp in Gent, Belgien statt. Die vergleichsweise junge Veranstaltung bot einen guten Einblick in die Entwicklungen im Bereich Konfigurationsmanagement und ermöglichte den persönlichen Austausch mit Vertretern der Community. Die credativ GmbH hat die Veranstaltung dieses Jahr zum ersten Mal als Gold-Sponsor unterstützt und war mit fünf Mitarbeitern vor Ort.

Der Ansatz Infrastruktur als Code zu begreifen beziehungsweise Konfigurationsmanagement im Allgemeinen ist längst alltäglicher Bestandteil unserer Arbeit. Da wir großen Wert darauf legen, mit der Entwicklung in diesem Gebiet Schritt zu halten, war es uns wichtig, diese in ihrer Form bisher einzigartige Veranstaltung zu unterstützen und aktiv daran teilzunehmen.

Config Management Camp 2017 Foto 1

Beeindruckende Community-Arbeit

Dabei hatten wir einige sehr interessante Gespräche mit Vertretern der Community. Besonders beeindruckt waren wir dabei von der Community-Arbeit einiger Projekte und wieviel Wert dabei auf das Feedback ihrer Nutzer gelegt wird. Insbesondere in den Gesprächen mit Mitgliedern aus dem Foreman-Projekt ist uns das sehr positiv aufgefallen und hat uns in unserer positiven Meinung hinsichtlich der Lösungen und Projekten bestärkt.

Config Management Camp 2017 Foto 2

Neben den technischen Themen spielte auch die Verbesserung der Zusammenarbeit und das Schaffen einer nachhaltigen Arbeitsumgebung eine Rolle. So thematisierte der Talk „Resilient systems require resilient people“ die Wichtigkeit der Bedürfnisse der Knowledge-Worker in der IT zu berücksichtigen und gab Tipps wie man bei sich und im Team die Resilienz verbessern kann. Ein weiterer Talk beschäftigte sich unter anderem damit, wie man die Einstiegshürden für Quereinsteiger in die IT-Branche senken kann.

Erkenntnisse und neue Entwicklungen

In technischer Hinsicht lässt sich ein Trend hin zu container-basierten Deployments beobachten und so war auch dies ein gut repräsentierter Themenkomplex. Während hier momentan vor allem alles in Bewegung ist, lässt sich bei den Konfigurationsmanagementwerkzeugen wie Ansible und Puppet langsam eine Stabilisierung bei den Best Practices erkennen, die sich auch bei unserer Arbeit herauskristallisiert haben.

Auf manche interessante Projekte sind wir im Rahmen des Configuration Management Camp erstmals aufmerksam geworden, etwa:

  • Cyclid als neuer Konkurrent für etablierte CI-Lösungen wie Jenkins oder Gitlab CI.
  • Bosh als Tool für Beschreibung und automatisiertem Deployment von VM-Umgebungen – einem Problem, in dem wir bei jüngeren Projekten auch ein paar Erfahrungen gesammelt und eigene kundenspezifische Lösungen entwickelt haben
  • mgmt als prototypisches, neues Konfigurationsmanagement-Tool, das den Fokus vor allem darauf legt, Konfigurationsdrift zu vermeiden

Auch interessant, weil die Umsetzung von Grundschutz-Maßnahmen in unserer Arbeit häufig eine Rolle spielt, waren die Talks zum Thema OpenSCAP und InSpec, die zwar mit unterschiedlicher Herangehensweise aufwarten aber dennoch beide auf die Automatisierung von Compliance abzielen.

Last but not least sei auf die gute Versorgung mit Kaffee, Essen und anderen Getränken sowie auf die freundlichen Menschen vom Catering hingewiesen. Alles in Allem eine interessante und gelungene Veranstaltung.

 

Dieser Artikel wurde ursprünglich geschrieben von Patrick Schönfeld.

Kategorien: Events
Tags: Config Management Camp Event

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Sascha Heuer


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