19 August 2025

FrOScon die zwanzigste - ein persönlicher Bericht

Dieses Wochenende war es wieder soweit, die FrOScon 2025 fand statt. Bei perfektem Sommerwetter - nicht zu warm, nicht zu kalt - fand diese wie jedes Jahr an der Hochschule in Sank Augustin statt. Und doch war dieses Jahr anders, 20 Jahre FrOScon wurden gefeiert. Mit der Konferenz bin ich besonders verbunden, nicht nur ist diese Konferenz die größte, lokale OpenSource Konferenz, ich bin auch seit vielen Jahren ein Teil von ihr. Unzählige Vorträge habe ich gehalten, Debian Stände organisiert, Entwickertracks bespielt und organisiert. 2007 hatte ich sogar das Vergnügen Teil der Orga zu sein. FrOScon bedeutet in gewisser Weise ein Heimkommen. An jeder Ecke sieht man vertraute Gesichter, die man seit vielen Jahren kennt, ehemalige und aktuelle Kollegen, gute Freunde aus der OpenSource Szene. Vergleichbares gibt es so nur auf der Fosdem in Brüssel - nicht verwunderlich, stellt doch die Fosdem das große Vorbild für die FrOScon dar.

Eine Zeitreise - 20 Jahre FrOScon

Bereits bei der ersten Ausgabe der FrOScon war ich als Aussteller für das Debian Projekt, Vortrager und Organisator des Debian Tracks (zusammen mit meinem - immer noch - Kollegen Martin Zobel-Helas) vertreten. Den Vortrag Techniken zur Spambekämpfung könnte ich vermutlich heute immer noch 1:1 halten, das Thema hat jedenfalls nichts an Brisanz verloren. Die erste FrOScon konnte mit sehr achtbaren ca. 300 Besuchern ihre Tore schliessen. Ich war so begeistert das ich im Folgejahr direkt an der Organisation teilgenommen habe - dies war auch das Jahr wo wir die berühmte Hüpfburg einführen konnten ;). Im Verlaufe der 20 Jahre hat sich die FrOScon zu einem der größten deutschen OSS Communityevents entwicklelt und kann heute etwa 1500 Besucher jedes Jahr verzeichnen. In den Jahren konnte die Konferenz auch diverse prominente Keynote Speaker anziehen, stellvertretend seien hier nur Andrew Tanenbaum und Richard Stallman zu erwähnen. Damals wie heute kann ich sagen das die FrOScon die beste Konferenz im Westen ist.

FrOScon 2025


Kommen wir zum eigentlichen Inhalt des Blogeintrages - der FrOScon 2025. Wir waren dieses Jahr mit 2 Vorträgen und einigen Kollegen als Besucher vertreten. Mein Kollege Patrick Lauer hat sich einem Saal des Thema "Postgres with many data" gewidmet. Dank des c3voc ist der Vortrag auch für alle die nicht dabei gewesen sind als Stream verfügbar, so kann jeder diese Wissenslücke auch nachträglich füllen.

Auch ich war in diesem Jahr wieder mit einem Vortrag vertreten. Das Thema Proxmox VE und externe Blockdevices stand auf der Agenda. Hier habe ich über die verschiedenen Blockdevicetypen wie ISCSI, Fibrechannel oder NVMEoF und wie man mit ihnen umgehen kann referiert. Auch dieser Vortrag steht im Videoarchiv des c3voc bereit.

Fazit

Auch diese FrOScon stellte wieder ein gelungenes Event für Communitymitglieder und interessiertes Fachpersonal da. Ein bisschen ist es wie ein Klassentreffen, man trifft lauter bekannte Gesichter und ist gespannt was sich bei den Leuten in der Zeit seit dem letzten Treffen getan hat. Auch wenn ich dann schon hoffentlich in Rente sein sollte würde ich mich sehr freuen auch auf der FrOScon #40 einen Vortrag halten zu können ;).

Kategorien: credativ® Inside Events
Tags: FrOSCon PostgreSQL® Proxmox VE

über den Autor

Alexander Wirt

CTO

zur Person

Alexander ist seit 1996 in der Open Source-Welt unterwegs und hat bei verschiedensten Open Source-Projekten mitgewirkt. Aktuell ist er im Debian Projekt aktiv. Auch bei credativ zählt er seit 2004 zu den Urgesteinen. Mittlerweile gehört er zum Management Team und ist seit der erneuten Selbstständigkeit als CTO und Prokurist im Unternehmen aktiv.

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